Addons in World of Warcraft installieren – Ein umfassender Guide

Einführung: Was sind Addons und warum sind sie in WoW so beliebt?

Addons sind von Spielern erstellte Erweiterungen für die Benutzeroberfläche von World of Warcraft (WoW). Sie fügen dem Spiel hilfreiche Funktionen hinzu oder passen das Aussehen des Interface an die eigenen Vorlieben an. Über die Jahre hinweg sind Addons zu unverzichtbaren Begleitern in WoW geworden. Blizzard hat zwar mit der Zeit mehr UI-Anpassungen ermöglicht (z.B. in Dragonflight), doch Community-Addons bieten weiterhin wesentlich umfangreichere Möglichkeiten, um das Spielerlebnis zu individualisieren. Viele Addons helfen außerdem bei Gameplay-Aspekten – etwa im Endgame-Raid, beim Leveln oder indem sie zusätzliche Informationen und Übersicht bereitstellen – was Zeit spart und Komfort bringt.

Ein Beispiel für ein mächtiges Addon ist WeakAuras. Dieses Addon ermöglicht es, nahezu beliebige Anzeigen und Warnungen für Buffs, Debuffs, Abklingzeiten u.v.m. zu erstellen. WeakAuras gilt als eines der leistungsstärksten und vielseitigsten Addons in WoW. Die obige Abbildung zeigt einen Ausschnitt der Konfigurationsoberfläche von WeakAuras – daran erkennt man, wie tiefgreifend Addons die WoW-Oberfläche anpassen können.

Zusammenfassend kann man sagen: Addons erweitern WoW um nützliche Features, die das Spiel komfortabler machen. Sie reichen von einfachen Qualitätsverbesserungen (z.B. sortierte Inventare) bis hin zu komplexen Tools für Kämpfe oder UI-Design. Im Folgenden zeigen wir, wie man Addons installiert – sowohl über bequeme Addon-Manager als auch manuell – und worauf dabei zu achten ist.

Addon-Manager: Komfortable Installation und Verwaltung

Der einfachste Weg, Addons in WoW zu installieren und aktuell zu halten, ist die Nutzung eines Addon-Managers. Diese Programme kümmern sich automatisch um das Herunterladen, Installieren und Aktualisieren von Addons. Zwei der beliebtesten Tools sind CurseForge und WowUp. Im Folgenden erklären wir, wie man diese Manager installiert und benutzt, und gehen auf Vor- und Nachteile ein.

CurseForge App (Overwolf)

CurseForge (betrieben von Overwolf) ist die größte Plattform für WoW-Addons und bietet eine eigene App zur Addon-Verwaltung. Die Einrichtung ist einfach:

  • Installation: Lade die CurseForge-App von der offiziellen Webseite herunter und installiere sie. (Tipp: Es gibt inzwischen auch eine CurseForge-Variante, die ohne das restliche Overwolf-Overlay auskommt, falls man Overwolf nicht vollständig installieren möchte.)
  • Benutzung: Starte die App und wähle im Hauptmenü WoW aus. Die App erkennt automatisch deine WoW-Installation. Nun kannst du im Suchfeld nach gewünschten Addons suchen und sie per Klick auf „Installieren“ hinzufügen. Bereits installierte Addons listet die App auf – diese kannst du mit einem Klick aktualisieren, wenn Updates verfügbar sind.
  • Vorteile: CurseForge bietet die größte Addon-Bibliothek (praktisch alle aktuellen WoW-Addons sind dort zu finden). Die Bedienung ist einsteigerfreundlich, Updates können automatisch installiert werden, und Addon-Entwickler werden durch CurseForge (Werbeeinnahmen) finanziell beteiligt.
  • Nachteile: Die CurseForge-App benötigte lange Zeit das Overwolf-Framework, was von manchen als ressourcenhungrig und aufdringlich kritisiert wurde. Zwar gibt es nun eine Standalone-Version, dennoch empfinden einige Nutzer die App als etwas schwerfälliger im Vergleich zu schlankeren Open-Source-Alternativen. Außerdem zeigt die App Werbung (die man durch ein Abo entfernen kann). Trotz dieser Punkte ist CurseForge aufgrund seines Umfangs und der offiziellen Unterstützung für viele die erste Wahl.

WowUp

WowUp ist ein Addon-Manager aus der Community und eine beliebte Alternative zu CurseForge. Er ist kostenlos und open-source. So richtest du WowUp ein und nutzt es:

  • Installation: Lade den WowUp-Client von der offiziellen Webseite (wowup.io) herunter und installiere ihn. Achte darauf, die Version mit CurseForge-Unterstützung zu wählen, damit du auf alle Addons zugreifen kannst. (Hintergrund: Overwolf stellt eine Schnittstelle bereit, die externe Manager nutzen dürfen. WowUp bietet daher einen Build an, der CurseForge offiziell unterstützt – nur damit hat man volle Addon-Auswahl.)
  • Benutzung: Starte WowUp. Das Programm sucht automatisch nach installierten WoW-Versionen (Retail, Classic etc.) und listet deine Addons auf. Du kannst neue Addons über die Suche hinzufügen oder in Kategorien stöbern. WowUp lädt Addons standardmäßig von verschiedenen Quellen herunter – neben CurseForge auch von Wago.io oder WoWInterface. Durch diese Multi-Quellen-Unterstützung findest du auch Addons, die evtl. nicht (mehr) bei CurseForge verfügbar sind. Updates werden mit einem Klick installiert, und du kannst sogar einstellen, dass WowUp beim Start alle Addons automatisch aktualisiert.
  • Vorteile: WowUp ist schlank und datenschutzfreundlich (keine Werbung, Open Source). Es unterstützt mehrere Addon-Plattformen gleichzeitig, was eine breite Addon-Auswahl garantiert. Außerdem lassen sich mehrere WoW-Installationen (z.B. Retail und Classic oder PTR) bequem innerhalb der App verwalten.
  • Nachteile: Da CurseForge/Overwolf ihr Ökosystem schützen möchten, ist die Nutzung von CurseForge-Inhalten in WowUp nur mit der speziellen unterstützten Version möglich – das macht die Einrichtung geringfügig komplexer. Außerdem fehlen in seltenen Fällen manche Addons (z.B. sehr neue oder exklusive Addons) in WowUp, bis sie von Wago oder WoWInterface gespiegelt werden. Insgesamt funktionieren aber 99% der gängigen Addons problemlos. Ein weiterer möglicher Nachteil: WowUp finanziert sich über Spenden, es gibt also keine direkte riesige Firma dahinter – Support kommt primär aus der Community.

Fazit Addon-Manager: Beide Tools erfüllen ihren Zweck. Für Anfänger ist CurseForge wegen der out-of-the-box Vollständigkeit oft am leichtesten. Wer Wert auf eine schlanke, werbefreie Lösung legt und bereit ist, etwas technischer vorzugehen, findet in WowUp eine exzellente Alternative. Es schadet auch nicht, beide zu kennen – letztlich geht es darum, Addons bequem zu installieren und aktuell zu halten.

Manuelle Installation: Schritt-für-Schritt (Windows & macOS)

Bevor es Addon-Manager gab, war die manuelle Installation der normale Weg. Auch heute kann es nützlich sein zu wissen, wie man Addons von Hand installiert – etwa wenn ein Manager nicht funktioniert oder ein Addon nur als Zip-Datei vorliegt. Die gute Nachricht: Es ist einfacher, als es klingt. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Windows und macOS:

Unter Windows manuell installieren

  1. Addon herunterladen: Besorge dir das gewünschte Addon als ZIP-Archiv von einer vertrauenswürdigen Quelle. Die wichtigste Plattform ist CurseForge, wo praktisch alle WoW-Addons zum Download bereitstehen. Alternativ bieten auch Seiten wie WoWInterface oder Wago.io Downloads an (siehe Abschnitt Addon-Quellen). Lade die ZIP-Datei an einen Ort, den du leicht wiederfindest (z.B. den Desktop oder einen speziellen “Addons” Ordner).
  2. ZIP entpacken: Öffne die heruntergeladene ZIP-Datei. In Windows kannst du das Archiv einfach doppelklicken und den Inhalt herauskopieren, oder mit Rechtsklick „Alle extrahieren“ wählen. Achte darauf, die Ordnerstruktur beizubehalten – das Entpacken sollte einen Ordner (oder mehrere) hervorbringen, die den Namen des Addons tragen. Öffne zur Kontrolle den entpackten Addon-Ordner: Darin sollten Dateien wie AddonName.toc und eventuell weitere Lua- oder XML-Dateien liegen. Wenn du stattdessen noch einen einzelnen Unterordner siehst, verschiebe die Dateien entsprechend (es darf keine doppelte Verschachtelung geben).
  3. In AddOns-Verzeichnis kopieren: Finde deinen WoW-Installationsordner. Standardmäßig liegt dieser unter C:\Program Files (x86)\World of Warcraft\ (bei einer 64-Bit-WoW-Installation). Öffne darin den Unterordner \_retail_\Interface\AddOns\ – dort gehören die Addon-Ordner hinein. Kopiere nun den entpackten Addon-Ordner (bzw. die Ordner, falls es mehrere Module gibt) in diesen AddOns-Ordner. Das Addon ist damit installiert.
  4. Addon im Spiel laden: Starte WoW (bzw. führe einen /reload, falls das Spiel schon läuft). Im Charakterauswahlbildschirm findest du unten links einen Button „AddOns“. Klicke darauf und überprüfe, ob dein Addon in der Liste auftaucht. Setze ggf. ein Häkchen bei “Load out of date AddOns” (dt. „Veraltete AddOns laden“), falls das Addon für eine ältere Patch-Version markiert ist. Nun ins Spiel einloggen – das Addon sollte aktiv sein.

Troubleshooting: Sollte das Addon nicht erscheinen oder nicht funktionieren, überprüfe die Pfade: Die Ordnerstruktur muss genau ...\\World of Warcraft\\_retail_\\Interface\\AddOns\\AddOnName\\(Dateien) sein. Auch ein Neustart des Spiels kann helfen. Achte zudem darauf, die richtige Version des Addons (Retail vs. Classic) heruntergeladen zu haben – mehr dazu im Abschnitt Unterschiede Retail vs. Classic.

Unter macOS manuell installieren

Die Installation auf dem Mac läuft sehr ähnlich ab:

  1. Addon herunterladen: Lade das gewünschte Addon als ZIP von CurseForge oder einer anderen vertrauenswürdigen Quelle herunter (z.B. mit Safari in den Downloads-Ordner).
  2. ZIP entpacken: Doppelklicke das ZIP-Archiv, um es mit dem macOS-eigenen Entpacker zu entpacken. Du erhältst einen Ordner (oder mehrere) mit dem Addon-Namen. Stelle sicher, dass sich in diesen Ordnern die Addon-Dateien (.toc, .lua etc.) befinden und nicht noch ein weiterer Unterordner gleichen Namens (falls doch, ziehe die Inhalte eine Ebene nach oben).
  3. In AddOns-Ordner kopieren: Öffne den Finder und navigiere zu deinem WoW-Installationsverzeichnis. Standardpfad auf dem Mac (bei Installation über Battle.net) ist: /Applications/World of Warcraft/. Dort findest du ebenfalls die Unterordner für die verschiedenen Versionen, z.B. _retail_ für Retail. Wechsle in /_retail_/Interface/AddOns/. Kopiere den/die entpackten Addon-Ordner in diesen AddOns-Ordner. (Tipp: Du kannst auch im Finder per ⇧+⌘+G direkt den Pfad eingeben.)
  4. Addon laden: Starte WoW für macOS. Auf dem Charakterauswahlbildschirm klicke unten links auf “AddOns” und prüfe, ob das Addon aktiv ist. Setze ein Häkchen bei “Veraltete AddOns laden” falls nötig. Danach kannst du das Spiel betreten; das Addon sollte nun funktionieren.

Der manuelle Weg erfordert ein paar Handgriffe, aber sobald man ihn verinnerlicht hat, ist er unkompliziert. Besonders für seltenere Addons oder Beta-Versionen lohnt es sich, ihn zu beherrschen. Dennoch werden die meisten Spieler im Alltag lieber einen Addon-Manager verwenden, da dieser das Aktualisieren erheblich erleichtert.

Addon-Quellen: Wo findet man sichere und aktuelle Addons?

Wie schon erwähnt, ist CurseForge die wichtigste und größte Plattform für WoW-Addons. Dort stellen die allermeisten Addon-Entwickler ihre Updates ein, und die Download-Zahlen sind hoch. Wenn du auf CurseForge ein Addon suchst, achte darauf, dass du die richtige “Flavor” (Spielversion) eingestellt hast – also z.B. Retail für moderne WoW-Versionen oder Classic für WoW Classic Varianten. CurseForge zeigt dann die passenden Addon-Versionen an und du kannst sie gefahrlos herunterladen.

Neben CurseForge gibt es noch weitere vertrauenswürdige Quellen für Addons:

  • Wago.io – Bekannt geworden ist Wago als Datenbank für WeakAuras-Strings und andere UI-Importe. Seit einiger Zeit hostet Wago aber auch richtige Addon-Projekte. Die Macher von Wago haben sich sogar mit dem WowUp-Team zusammengetan, um ein eigenes Addon-Repository aufzubauen. Viele Addons sind inzwischen sowohl auf CurseForge als auch auf Wago verfügbar. Wago zeichnet sich dadurch aus, dass es community-getrieben ist und Entwickler am Werbeumsatz beteiligt. Zudem bietet Wago einen eigenen Desktop-Client an (ähnlich WowUp), mit dem man sowohl WeakAuras als auch Addons verwalten kann. Kurzum: Wago.io ist eine seriöse Alternative, falls man CurseForge meiden möchte, und erweitert die Auswahl um nützliche Community-Inhalte.
  • WoWInterface – Eine alteingesessene Website für WoW-Addons. Dort findet man Addons ebenfalls als ZIP-Download. Manche Entwickler stellen zusätzlich dort ihre Addons ein. WoWInterface ist weniger komfortabel (kein eigener Manager, abgesehen vom Minion-Tool, das aber nicht so verbreitet ist), aber die Dateien dort sind zuverlässig geprüft.
  • GitHub und Entwickler-Webseiten – Einige wenige Addons (vor allem UIs wie ElvUI oder spezielle Tools) werden außerhalb der üblichen Plattformen verbreitet. Beispielsweise wird ElvUI über tukui.org angeboten. Auch Beta-Versionen oder sehr neue Addons findet man manchmal auf GitHub-Seiten der Entwickler, bevor sie auf CurseForge erscheinen. Solange solche Downloads vom offiziellen Entwickler kommen, sind sie in der Regel sicher. Allerdings sollte man vorsichtig mit unbekannten Quellen sein – lade Addons am besten nur von bekannten Websites wie den oben genannten, um Malware-Risiken zu vermeiden.

Zusammengefasst: CurseForge bleibt die erste Anlaufstelle für aktuelle und sichere WoW-Addons. Wago.io hat sich als ergänzende Quelle etabliert, insbesondere da sie ursprünglich für WeakAuras gedacht war und nun auch Addons unterstützt. Wer immer von diesen Plattformen lädt, kann sicher sein, stets die neuesten Versionen und keine schadhaften Modifikationen zu erhalten.

Unterschiede zwischen WoW Retail und Classic (Addon-Ordner & Kompatibilität)

Wichtig zu wissen: WoW Retail und WoW Classic verwenden getrennte Addon-Umgebungen. Das bedeutet zum einen, dass es verschiedene Installationsordner gibt, und zum anderen, dass nicht jedes Addon in beiden Versionen funktioniert.

Ordnerstruktur: Blizzard trennt seit Einführung von Classic die Spieldaten. Im Installationsverzeichnis gibt es z.B. einen Ordner _retail_ für Retail-WoW und _classic_ für WoW Classic (Vanilla Era). Für Erweiterungen wie „Wrath of the Lich King Classic“ existieren ggf. weitere Unterordner (etwa _classic_era_ oder _classic_wotlk_ je nach Client). Entsprechend besitzt jede Version ihren eigenen Interface/AddOns Ordner. Ein in Retail installiertes Addon (.toc-Datei) taucht also in Classic nicht auf und vice versa. Wenn man beide Spiele spielt, muss man Addons ggf. für beide Umgebungen separat installieren und updaten. Addon-Manager wie WowUp oder CurseForge machen das meist automatisch, indem sie die verschiedenen Installationen erkennen und Addons passend verwalten.

Kompatibilität: Die WoW-API unterscheidet sich zwischen Retail und den älteren Classic-Versionen. Viele moderne Addons werden deshalb in zwei Varianten angeboten – eine für Retail (aktueller Patch) und eine angepasste Version für Classic. Auf CurseForge kann man beim Download oft auswählen, für welche „Flavor“ man die Datei haben möchte. Beispielsweise bietet das Addon Details! separate Downloads für Retail und für WotLK-Classic. Nicht alle Addons existieren für beide Spielvarianten. Ein klassisches Questhilfe-Addon namens Questie ist z.B. nur für WoW Classic relevant (Retail hat bereits eine eingebaute Questhilfe) und daher ausschließlich als Classic-Version erhältlich. Umgekehrt nutzen Classic-Spieler oft ältere Addons (z.B. AtlasLootClassic), die in Retail obsolet sind.

Beim Installieren sollte man darauf achten, die richtige Version eines Addons herunterzuladen. Wenn man versehentlich die Retail-Version eines Addons in Classic installiert, wird es entweder gar nicht geladen oder mit Fehlermeldungen deaktiviert. Einige Webseiten erleichtern die Auswahl: CurseForge erkennt normalerweise den Spieltyp, und WoWInterface trennt Retail/Classic durch unterschiedliche Seiten. Im Zweifel kann man die .toc-Datei im Addon-Ordner öffnen (mit einem Texteditor) – dort steht eine Interface-Numerierung, z.B. Interface: 11404 für Classic Era oder Interface: 100002 für Dragonflight Retail. Diese Zahl muss zur eigenen Spielversion passen, sonst gilt das Addon als veraltet.

Addon-Einstellungen: Zuletzt ein Hinweis: Die Einstellungen/AddOn-Profile werden ebenfalls getrennt gespeichert (im WTF-Verzeichnis jeweils unter retail oder classic). Man kann also Retail- und Classic-Addons unabhängig voneinander konfigurieren. Es ist manchmal möglich, Einstellungen zu übertragen, indem man Konfig-Dateien kopiert, aber das klappt nur, wenn das Addon für beide Versionen existiert und ähnliche Datenstrukturen nutzt – und es erfordert etwas technisches Know-how.

Tipps zur Pflege und Aktualisierung von Addons

Damit Addons immer reibungslos funktionieren, hier einige Best Practices zur Pflege deiner Sammlung:

  • Regelmäßig updaten: Besonders nach großen Inhalts-Patches oder Erweiterungen sollten alle Addons auf den neuesten Stand gebracht werden. Addon-Manager erledigen dies bequem per „Alle aktualisieren“-Funktion. Wer manuell installiert, sollte alle paar Wochen auf CurseForge & Co. nach neueren Versionen schauen. Aktualisierte Addons beheben oft Fehler und stellen die Kompatibilität mit dem aktuellen WoW-Patch her.
  • Veraltete Addons laden: In WoW gibt es die erwähnte Option „Veraltete AddOns laden“. Wenn ein Addon noch nicht auf den neuesten Patch vorbereitet wurde, aber früher funktionierte, kann man dieses Häkchen setzen. Das Addon lädt dann trotzdem – allerdings auf eigene Gefahr: Manche Funktionen könnten fehlschlagen, falls Blizzard etwas Grundlegendes geändert hat. Als Übergangslösung nach einem Patch ist diese Option jedoch sehr hilfreich. Viele Addons funktionieren auch „out of date“ noch einwandfrei, zumindest bis ein Update erscheint.
  • Konflikte vermeiden: Mehr Addons sind nicht immer besser. Man sollte darauf achten, keine zwei Addons zu installieren, die dasselbe tun (oder sich überschneiden), da dies zu Konflikten führen kann. Beispielsweise zwei unterschiedliche Damage-Meter gleichzeitig oder mehrere UI-Pakete können Probleme verursachen. Im Fehlerfall (Lua-Error-Meldungen) hilft es oft, Addons testweise zu deaktivieren, um den Übeltäter einzugrenzen.
  • Aufräumen: Deaktiviere oder deinstalliere Addons, die du nicht (mehr) nutzt. Das hält die UI übersichtlich und das Spiel performant. Unbenutzte Addons verursachen zwar meist keine aktiven Probleme, aber jedes geladene Addon beansprucht etwas Speicher und kann Ladezeiten beeinflussen. Eine schlanke Addon-Liste lädt schneller.
  • Backups: Die Einstellungen der Addons werden in WTF-Konfigurationsdateien gespeichert. Es schadet nicht, gelegentlich ein Backup deines WTF-Ordners zu machen – insbesondere vor einer Neuinstallation des Spiels oder wenn du deinen UI-Setup auf einen anderen Rechner übertragen willst. So kannst du deine mühsam eingestellten Profile (etwa von WeakAuras, ElvUI usw.) sichern.
  • Informationsquellen nutzen: Halte dich auf dem Laufenden, welche Addons gerade besonders nützlich sind. Patches können Addons überflüssig machen (Blizzard integriert manchmal Addon-Funktionen ins Standard-UI) oder neue Addons gewinnen an Bedeutung. Community-Webseiten, Foren oder YouTuber stellen regelmäßig „beste Addons“-Listen vor (z.B. für neue Erweiterungen), was hilfreich sein kann, um neue nützliche Mods zu entdecken oder alten Ballast abzuwerfen.

Mit diesen Tipps bleibt deine Addon-Sammlung stets in Schuss. So kannst du dich auf das Wesentliche konzentrieren – das Spiel – und hast trotzdem immer die Vorteile deiner Helferlein im Hintergrund.

Die 10 meistgeladenen Addons für WoW Retail (Stand 2025)

Abschließend werfen wir einen Blick auf die aktuell populärsten WoW-Addons. Anhand der Downloadzahlen (von CurseForge) lassen sich die Favoriten der Community gut erkennen. Hier die Top 10 der meistheruntergeladenen WoW-Retail-Addons aller Zeiten (ungefähre Gesamtdownloads in Klammern):

  1. Deadly Boss Mods (DBM) – Bosskampf-Assistent mit Timer- und Warnmeldungen (~548,7 Mio Downloads)
  2. Raider.IO – Zeigt Mythic-Plus-Bewertungen und Raid-Fortschritt von Spielern ingame an (~367,4 Mio Downloads)
  3. Details! Damage Meter – Umfangreiches Schadens-, Heilungs- und Statistik-Meter (~269,7 Mio Downloads)
  4. WeakAuras 2 – Framework für benutzerdefinierte Anzeigen (Auren, Cooldowns u.v.m.) (~219,9 Mio Downloads)
  5. BigWigs Bossmods – Leichte Alternative zu DBM für Boss-Timer und Warnungen (~152,7 Mio Downloads)
  6. Auctionator – Verbesserungen für das Auktionshaus (Preisvergleiche, Selling-Tools) (~146,8 Mio Downloads)
  7. Bagnon – Zusammenführung aller Taschen zu einer einzigen Ansicht (~134,2 Mio Downloads)
  8. Recount – Klassiker unter den Damage-Metern (älter, inzwischen durch Details! abgelöst) (~120,5 Mio Downloads)
  9. Pawn – Item-Bewertungshilfe, zeigt Upgrades für Ausrüstung basierend auf Statweights (~110,8 Mio Downloads)
  10. LittleWigs – Erweiterung zu BigWigs für 5-Spieler-Dungeon-Bosse (~92,6 Mio Downloads)

(Hinweis: Questie, das beliebte Quest-Addon mit ~140 Mio Downloads, ist hier nicht gelistet, da es nur für WoW Classic relevant ist. Die obige Top-10 bezieht sich ausschließlich auf Retail-Addons.)

Diese Liste zeigt, welche Addons über die Jahre hinweg am meisten genutzt wurden – überwiegend Tools für Raids/Dungeons (DBM, BigWigs), Performance-Messer (Details, Recount), UI-Anpassungen (WeakAuras, Bagnon) und Hilfen fürs Gameplay (Raider.IO, Auctionator, Pawn). Natürlich gibt es hunderte weitere tolle Addons, aber die genannten zehn bilden sozusagen die „Must-haves“ für viele Spieler im aktuellen WoW. Wenn du neu dabei bist, lohnt es sich, diese einmal auszuprobieren – sie genießen nicht ohne Grund solch enorme Popularität.

Viel Erfolg beim Installieren und Ausprobieren deiner WoW-Addons! Mit den hier beschriebenen Methoden und Tipps bist du bestens gerüstet, um dein Spielerlebnis nach deinen Wünschen zu gestalten. Ob Anfänger oder Veteran – die Welt der Addons hat für jeden etwas zu bieten. Hab Spaß beim Modifizieren und Happy Gaming!

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